Vom Glück vergessen
Herausforderungen und Chancen einer Ausstellung zu Fremdplatzierungen im Kanton Luzern
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er-Jahre wurden in der Schweiz Zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Sie wurden fremdplatziert, verdingt, entmündigt und in Anstalten versorgt. Bis am 1. Dezember 2024 zeigt das Haus zum Dolder in Beromünster die Ausstellung „Vom Glück vergessen“. In ihr kommen Betroffene aus den Kantonen Graubünden und Luzern zu Wort. Sie wurden zwischen 1881 und 1974 in verschiedenen Kantonen geboren und stehen exemplarisch für die Schicksale unzähliger Menschen, die in der Schweiz administrativ versorgt waren.
Das Referat blickt retrospektiv auf die Ausstellung. Es skizziert den Weg vom Brechen des Schweigens der Betroffen bis zur historischen Aufarbeitung. Zudem fokussiert es die Vermittlung des Themas in der Öffentlichkeit und die im Zusammenhang mit der Ausstellung aufgetretenen Herausforderungen und Chancen
Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Manuel Menrath